Kamera-Tragegurte
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Je nachdem, welche Kamera mit dem Riemen bestückt werden soll, muss man auf den Anschuss achten. Bei der Leica-M sollte der Riemen einen Federring haben, der in die beiden Ösen eingedreht wird. Hier ist es sinnvoll, wenn ein Stück Leder das Gehäuse vor Kratzern durch Scheuern des Rings schützt.
Bei den meisten modernen Kameras hängt schon eine Triangel in den Ösen. Hier wird der Riemen durchgezogen und mit einem Kunststoff-Schieber fixiert. Achten muss man dann auf die Breite. Je größer und schwerer die Kamera ist, um so breiter ist meist der Riemen. Wogegen kleine System- oder Kompaktkameras mit schmäleren völlig ausreichend bestückt sind.
Interessant sind auch Material und Ausführung. Der Fotograf hat die Wahl zwischen robusten Lederriemen, edler Seide oder ganz pragmatisch: Leder und Nylongewebe. Wen der Aufnäher mit dem Hersteller-Schriftzug stört, der kann ihn mit einer Rasierklinge oder einem spitzen Skalpell entfernen, indem er vorsichtig die Nähte auftrennt.
Sieht komplizierter aus, als es ist und ist ungemein praktisch: Der Artisan & Artist ACAM E25N mit “Easy-Slider”:
Wenn man den Riemen so einfädelt, wie auf der Abbildung unten zu sehen ist, steht das offene Ende nicht ab, es franst nicht aus.
Seit Jahren nutze ich mehrere Kameras – früher für unterschiedliche Filme – heute für unterschiedliche Motive. Die Idee, einen liebgewonnenen “idealen” Kameragurt an mehreren Kameras zu nutzen, haben leider noch nicht viele Herstellen umgesetzt. Da gäbe es noch etwas zu entwickeln und zu vermarkten. . . . .
Hallo Klaus,
den Kommentar verstehe ich nicht ganz. Was hindert Dich dran, vom selben Gurt-Typ mehrere Exemplare zu kaufen und an den Kameras zu montieren?
Wobei ich persönlich, je nach Kamera und geplantem Einsatz, den Gurt lieber anpasse. Für die handliche MFT- oder Sucherkamera darf es ein etwas dünnerer und entsprechend unauffälliger Gurt sein. Bei der großen DSLR mit dem 2,8/300 dann doch lieber einen gut gepolsterten Neoprengurt, der das Gewicht besser verteilt und etwas “nachfedert”.